Die ursprünglichste Form der Milcherzeugung
Die Produktion der Heumilch zählt zu den ursprünglichsten Arten der Milchherstellung. Der Fütterungsplan passt sich dem Lauf der Jahreszeiten an. Im Sommer frisches Gras, im Winter Heu und Getreideschrot in geringen Mengen: In der Südtiroler Heumilch finden sich wertvolle Inhaltsstoffe.
Dieses Produkt kann in den folgenden Milchhöfen gekauft werden:
Bergmilch Südtirol - Mila
Brimi Milchhof Brixen
Milchhof Sterzing
Milchhof Meran
Käserei Sexten
Sennerei Drei Zinnen
Algunder Sennerei
Sennerei Burgeis
Psairer Bergkäserei
Der Speiseplan
… der Heumilchkühe besteht aus frischen Gräsern, würzigen Kräutern, Heu und als Ergänzung Getreide- und pflanzliche Eiweißschrote. Vergorene Futtermittel? Fehlanzeige. Unabhängige, staatlich anerkannte Kontrollstellen kontrollieren dies regelmäßig.
Im Einklang der Natur
… ist die gesamte Produktion der Heumilch. Heumilchbäuerinnen und -bauern setzen auf Nachhaltigkeit und gewährleisten durch die sorgsame Bewirtschaftung der Wiesen und Almen nicht nur die Artenvielfalt der Gräser und Kräuter, sondern auch den Erhalt der Berglandschaft.
Geschützt und anerkannt
… wurde die Heumilch übrigens im Jahre 2016. In jenem Jahr wurde die Heumilch von der Europäischen Union als „garantiert traditionelle Spezialität“ (g.t.S.) ausgezeichnet.
100 %
gentechnikfreie Produktion
min. 75 %
Raufutteranteil bei
der Heumilcherzeugung
seit 2016
von der EU geschützte
traditionelle Spezialität (g.t.s.)
Warum, wieso, weshalb …?
Die Fragestunde mit der Heumilch.
Tatsächlich reichen die Ursprünge der Heumilch, ebenso wie die der Milchproduktion bis auf das 5. Jahrhundert v. Chr. zurück. Käse und Heumilch wurden bereits im Mittelalter auf den „Schwaighöfen“, welche in den Voralpen und den Tiroler Bergen angesiedelt waren, hergestellt. Der Begriff „Schwaig“ kommt aus dem Mittelhochdeutschen und stellt eine besondere Art der Besiedelung und der Landwirtschaft im Alpenraum dar.