12.11.2020
Kühe wie Alma und Gabi kennen das Geheimnis des Glücks

Aktuelle Informationen rund um die Milch

 

Zufriedene Kühe geben Milch mit Qualität

Für die Bäuerinnen und Bauern der rund 4.500 Südtiroler Bergbauernhöfe, ist nachhaltiges Wirtschaften seit Generationen selbstverständlich, um Milch mit Südtiroler Qualitätssiegel zu produzieren. Nachhaltigkeit ist ein langfristiges Denken und Handeln, das neben den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales, auch das Tierwohl miteinbezieht. Nur wenn sich die Tiere wohlfühlen, bleiben sie gesund und leistungsfähig, ein Grund mehr, weshalb den Bäuerinnen und Bauern das Wohlergehen ihrer Kühe sehr am Herzen liegt. Aus dem perfekten Zusammenspiel von Mensch und Tier ergibt sich schlussendlich qualitativ hochwertige Milch mit Südtiroler Qualitätssiegel.

 

Damit sich die Tiere wohlfühlen, ist es wichtig eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. In Südtirol haben wir im Vergleich zu anderen Ländern kleine Betriebe mit durchschnittlich 15 Kühen und 8 Stück Jungvieh. Die Tiere sind keine Nummern, sondern tragen einen Namen. Auf diese Weise können die Bäuerinnen und Bauern einen ganz persönlichen Umgang mit ihren Tieren pflegen. Sie entwickeln ein gutes Gespür und erkennen sofort ob ein Tier schüchtern oder auf Abenteuer aus ist, ob es freundlich oder frech ist.

Der arbeitsreiche Alltag am Südtiroler Bergbauernhof

Die Namensgebung der Tiere blickt auf eine lange Tradition zurück. Kleinen Kälbern werden Namen gegeben, welche mit dem Anfangsbuchstaben ihrer Mutter beginnen. Es könnte also vorkommen, dass Sie bei einer Wanderung, beispielsweise über den Milchsteig im Valser Tal, auf die Kuh Gerda treffen, die neben ihrem Kälbchen Glocke auf der Weide grast. Diese Tradition ermöglicht es den Landwirten, die Abstammung ihrer Tiere im Auge zu behalten und sich zusätzlich auf familienbedingte Charakterzüge und Macken einzustellen. Die häufigsten Kuh-Namen in Südtirol sind: Alma, Gabi, Glocke, Susi, Sonne, Blume, Sara, Laura und Biene.

 

Diese Namen kann man meist auch auf den gelben Ohrmarken der Tiere lesen. Die Ohrmarken sind praktisch der „Ausweis“ der Tiere, mit diesen können sie wie wir Menschen überall erkannt und rückverfolgt werden. Also beim nächsten Mal können Sie die Kuh auf der Weide gerne direkt beim Namen ansprechen!