15.02.2023
Laktosefreie Milchprodukte: Das steckt dahinter

Aktuelle Informationen rund um die Milch

 

 

Auch wer seine Ernährung aufgrund einer Laktoseintoleranz umstellen muss, braucht auf den natürlichen Geschmack und die wertvollen Inhaltsstoffe von Südtiroler Milch nicht zu verzichten. Aber bevor wir näher darauf eingehen: Wie kommt es eigentlich zu dieser Milchzucker-Unverträglichkeit? Zahlreiche Menschen, darunter auch Kinder, vertragen keine Milch und Milchprodukte. Die Ursache dafür ist der Mangel an dem Verdauungsenzym Laktase, das den Milchzucker in seine Bestandteile aufspaltet, damit er vom Körper aufgenommen werden kann. Ein Laktase-Mangel ist entweder angeboren oder stellt sich im Laufe des Lebens ein - mit unangenehmen Folgen für den Körper: Wird Laktase nämlich unzureichend oder gar nicht verdaut, kann es zu starken Verdauungsbeschwerden kommen.
 
Mittlerweile können Betroffene unsere gute Südtiroler Milch trotzdem sorglos genießen. Die einheimischen Milchhöfe stellen laktosefreie Milch und verschiedene laktosefreie Milchprodukte her. Von Mila findet sich laktosefreie Milch im Kühlregal, Brimi produziert laktosefreien Mozzarella, Joghurt ohne Laktose gibt es von den Milchhöfen Brimi, Meran und Sterzing. Dafür wird der Milch das Enzym Laktase beigemischt. Dieses spaltet den Milchzucker Laktose in seine beiden leicht verdaulichen Ausgangszucker Glucose und Galaktose. Der Milchhof übernimmt somit die Arbeit des Körpers und Milch und Milchprodukte werden vom Körper leicht verdaut.
 
 

Laktosefreie Milchprodukte aus Südtirol

 

Aber wie verhält es sich bei Käse? Durch seinen Herstellungsprozess enthalt der Großteil der gereiften Käse nur noch Spuren von Milchzucker und hat einen Laktosegehalt von < 0,1 g Laktose pro 100 g. Frischkäse ist aufgrund der fehlenden Reifung hingegen nicht laktosefrei, aber auch hier bieten Südtirols Milchhöfe laktosefreie Varianten – wichtig dabei ist: Immer das Etikett kontrollieren!
 
Und falls ihr euch schon mal gefragt habt, warum laktosefreie Milch süßer schmeckt: Die aufgespaltenen Ausgangszucker Glucose und Galaktose sind dafür verantwortlich.