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Aufgaben und Funktionen von typischen Strukturen am Berg in Südtirol
Auf den Bauernhöfen spielt sich die traditionelle Milchproduktion in Südtirol ab. Die Südtiroler Bäuerinnen und Bauern, die in einer der 4.500 familiengeführten Betriebe zwischen 800 und 2.000 Metern ü.d.M. arbeiten, kümmern sich dort tagtäglich mit großen Einsatz um ihre Kühe. Auf jedem Hof leben im Durchschnitt 15 Kühe und acht Kälber.
Wenn du im Sommer eine Wanderung in höheren Lagen unternimmst und Gebäude aus Holz umgeben von entspannten Kühen siehst, dann näherst du dich mit großer Wahrscheinlichkeit einer Alm. Die Bauern nutzen diese „Zweitwohnungen“ in den heißen Sommermonaten für sich und ihre Kühe, die auf den umliegenden Wiesen weiden dürfen. Manche der Almen sind Milchviehalmen, d.h. die Sennerin oder der Senner verarbeiten direkt auf den Almen die erzeugte Milch zu Käse, Butter und anderen köstlichen Milchprodukten. Viele dieser Almen öffnen ihre Türen für Wanderer und Spaziergänger und bieten leckere Gerichte an. Im Normalfall bleiben die Almen in den Wintermonaten geschlossen. In Südtirol gibt es circa 1.500 von ihnen.
Die Schutzhütten hingegen sind ausschließlich zu Fuß erreichbar. Wanderer suchen sie in der Regel bei mehrtägigen Touren im Hochgebirge auf, um Schutz vor Wind und Wetter zu bekommen sowie eine Übernachtungs- und Verpflegungsmöglichkeit zu haben.
Diese Strukturen am Berg sind typisch für die Südtiroler Landschaft, sie prägen die Geschichte des Landes und bieten oft typische Milchprodukte aus Eigenherstellung an.